16.11.2012 22:33

Im Gespräch mit Dirk Müller von Cashkurs...

Bereits Anfang November hatte ich in Düsseldorf Gelegenheit am Rande einer Veranstaltung einer grossen Fondsgesellschaft mit Dirk Müller - alias Mr. Dax - mich zur Situation an den Finanzmärkten auszutauschen. Im Rahmen seines Vortrages riet Dirk Müller dazu trotz aller Widrigkeiten optimistisch in die Zukunft zu schauen und sein Vermögen...

...möglichst in Sachwerte zu investieren. Da die meisten Anleger und Investoren immer noch in Edelmetallen mit einer Quote von 1-2 Prozent unterinvestiert sind sollte in Anbetracht der Dimensionen der Krise ein Anleger ein Edelmetallanteil von 15-20 Prozent angestreben, um den Gefahren einer Inflation wirksam zu begegnen. Immobilien seien hingegen kritisch zu betrachten, da hier der Staat durchaus jederzeit durch Zwangsabgaben die Besitzer von Immobilien in Anspruch nehmen kann. Gleichwohl gilt es sich angesichts der Politik der Notenbanken sich vor einer Inflation zu schützen. Er selber sei fast ausnahmslos in Sachwerte investiert und würde sich bei fallenden Kursen mit Putderivaten entsprechend allenfalls absichern, aber keinesfalls die Sachwerte veräussern, da die Inflation und die damit verbundene kalte Enteignung der Sparer weiterhin eine ernste Gefahr für jeden Anleger darstelle.

Auf meinen Einwand hin, dass wir angesichts der durch Derivate und vermeintlich innovativen Finanzprodukten der Finanzindustrie, wie Zertifikaten, CFD´s usw, eher die Gefahren einer Deflation im Augen behalten sollten, wenn alle Welt in Angst vor Inflation sich hoch verschuldet und die Risiken, dass nach einem finalen Anstieg an den Aktienmärkten wir es wahrscheinlich in nicht allzuferner Zukunft mit einem deflationären Crash als Folge des Platzens der gegenwärtigen Derivateblase zu tun haben werden, entgegnete Dirk Müller, dass er sich meiner Meinung durch anschliessen kann und nicht ausschliessen will, dass vor einer Hyperinflation ein deflationäres Szenario an den Märkten gespielt wird.

Dirk Müller war 10 Jahre im Rentenhandel bei der Deutschen Bank tätig und danach 10 Jahre als Kursmakler an der Frankfurter Börse, wo er später durch Funk und Medien grössere Popularität erlangte. Seiner eigenen Aussage nach, hat er sich aus der Maklertätigkeit verabschiedet und selbstständig gemacht, weil ihm die Form des Handels, wie er sich an der Börse darstellt nicht mehr gefiel: "Früher war es Aufgabe der Börse jemanden mit einer guten Idee mit jemandem, der Geld hatte, zusammenzubringen und eine Aktiengesellschaft zu gründen. Inzwischen ist das was an den Märkten passiert allerdings nur noch Zockerrei." Dies sei ein Grund für ihn gewesen sich mit seiner Internetpräsenz "Cashkurs" selbständig zu machen und neue Wege zu beschreiten.

Auch wenn die Krise noch nicht vorbei ist, so Dirk Müller, so gilt es doch festzuhalten, dass es uns in Deutschland und Europa auch im geschichtlichen Kontext gegenüber unseren Vorfahren in den vergangenen Jahrhunderten richtig gut geht. Noch nie ging es den Menschen in Deutschland oder in Europa in der Menschheitsgeschichte so gut wie heute. Dies gälte es bei allen Berichten über die Krise zu beachten. Er persönlich würde in keiner anderen Zeit als der heutigen leben wollen.

Was wichtig sei, so Dirk Müller, dessen erste Maklertätigkeit der Verkauf und Ankauf von Mohrenköpfen war, ist der Umstand, dass egal was passiert jeder sein Leben so gut wie möglich  und so schön wie möglich gestalten sollte...

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Ihr.

Cord Uebermuth.

 

Link - Weltraumwetter

 

 


 

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