12.11.2012 14:37

Das teuerste Heftpflaster der Welt kostet über 30 Milliarden Euro...

...und ist für den Staatshaushalt von Griechenland bestimmt.

https://www.fr-online.de/schuldenkrise/parlament-stimmt-sparhaushalt-zu-griechen-erbringen--letzte-opfer-,1471908,20847914.html

Was bei den neusten Agenturmeldungen verschwiegen wird - das ganze wird wahrscheinlich gerade mal knapp 2 Monate reichen - ehe wieder weitere Milliarden fällig werden. So sehen für gewöhnlich schwaze Löcher aus...

Kurzum - die Bude brennt lichterloh - und zwar nicht nur in Griechenland, sondern auch in Spanien, Italien, Portugal, Irland und inzwischen auch in Frankreich - und irgendwann auch in Deutschland...

Die gegenwärtige Heftpflasterpolitik in Europa ist erschreckend - nicht nur in ihren täglich immer grösser werdenden Dimensionen, sondern auch in ihren Auswirkungen.

Dabei ist Europa von seinen Strukturen her alles andere als eine optimale Währungszone. Im Gegensatz zu den USA konkurrieren Sozial-, Steuer- und Rentensysteme miteinander und führen zu entsprechenden desolaten Strukturen und überflüssigen Konkurrenzsituationen. Eine einheitliche demokratisch legitimiert Wirtschaftsregierung gibt es nicht - ein weiterer struktureller Nachteil. Stattdessen kochen 27 Regierungen an einer ungeniessbaren Eurosuppe, die nicht nur im Hinblick auf ihre Bekömmlichkeit für die Bürger Europas als ungeniessbar zu bezeichnen ist, sondern auch in ihren späteren Auswirkungen.

Nicht das der US-Dollar besser geniessbar ist - im Gegenteil... Die USA haben nur einen Vorteil - sie haben die besseren Strukturen entwickelt und bereits einheitliche Steuer- und Sozialsysteme entwickelt - wenn gleich diese auch den Staatsbankrott der USA nicht aufhalten werden können.

Da überall nun das Geld ausgeht, saugt das System jeden Taler an Erspartem aus den Bürgern in Europa heraus.  Das System - das sind inzwischen die Banken und die ihnen angegliederten Strukturen der Finanzwirtschaft. Egal ob Erhöhung der Bussgeldkataloge, der Steuern, der Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben - es gibt nichs wovor das System jetzt noch halt macht. Es ist so, als ob der Sonne - unserem Zentralgestirn - der Wasserstoff ausgeht. Das System bläht sich zum roten Riesen auf und am Ende kollabiert es in einer gewaltigen Supernova.

Bezogen auf die Finanzsysteme befinden wir uns seit einigen Jahren bereits im Stadium des Roten Riesen - weitere Ausdehung desselben ist durchaus noch möglich - bis irgendwann der Brennstoff der Finanzsysteme, die digitale Geldschöpfung den letzten Hauch an Vertrauen verliert...

Das Problem in Europa sind die Strukturen, die inzwischen nicht mehr in einigen Teilen - und zwar in den wichtigsten Entscheidungsebenen - demokratisch legitimiert sind. Eine Förderation mit demokratischer Legitimation wird ohne eine gemeinsame Wirtsschaftsregierung in Europa kaum möglich werden. Denn keines der Länder in der Eurozone ist bereit seine nationale Souveränität aufzugeben, wenn gleich dies de facto mit der Etablierung des ESM bereits erfolgt ist.

Und da dies so ist, werden die Regierungen wahrscheinlich noch eine Weile milliardenteure und später billionschwere Heftpflaster an bankrotte Staaten und Banken verteilen, angeblich in dem Glauben, damit die sturkturellen Probleme irgendwie in Europa lösen zu können.

Das Krisen nicht zugelassen werden blockiert die Entwicklung zu einem besseren und gesünderen Europa. Um jedoch dort hinzugelangen, muss man damit aufhören Heftplaster nach Heftpflaster an die unstillbaren Blutungen maroder Banken und Institutionen der Finanzindustrie zu kleben.

Vielleicht ist all dies aber auch politisch schon lange so gewollt. Denn wir erinnern uns, das die Vereinigten Staaten von Amerika erst entstanden, als der Norden gegen den Süden eine furchtbaren Bürgerkrieg in der Mitte des 19 Jahrhunders geführt hatte. Etwas ähnliches könnte demnächst auch auf Europa zukommen und zwar genau dann, wenn die Defizitländer - sprich die europäischen Südstaaten sich unter politisch wandelnden Ereignissen sich plötzlich gegen die Geberländer im Norden erheben. Möglicherweise muss Europa erst nochmal durch einen jahrelangen Bürgerkrieg gehen, um sich endgültig zu vereinen. Das dieser Bürgerkrieg politisch gewollt ist steht dabei für mich ausser Frage, allein schon im Hinblick auf die Geisselung der Menschen im Süden Europas durch fragwürdige Eurorettungspakete, die nur eine weitere Verarmung der Menschen in Europa nach sich zieht. Viele Menschen leben beispielsweise in Griechenland von weniger als 10 Euro am Tag. Griechenland ist dabei ein Entwicklungsland zu werden und auf dem besten Weg sind auch andere Länder der EU bereits dorthin unterwegs.

Angesichts dieser Aussichten sollten sie auch weiterhin ihre Ersparnisse und ihre Lebensarbeitsleistung schützen.

In diesem Sinne - herzliche Grüsse und vor allem bleiben Sie gesund.

Ihr.

Cord Uebermuth

 

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Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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