18.08.2010 23:23

FDAX-Handelsmarken für Donnerstag den 19. August 2010

FDAX-Handelsmarken für Donnerstag den 19. August 2010

FDAX-Schlusskurs: 6188 Indexpunkte.  Wochenkursmuster: bearish engulfing pattern - Tageskursmuster: bearish harami

Formation: Konsolidierung als Bärenflagge nach internem kiss back an in innere Trendlinie von Anfang Juli 2010

Der FDAX eröffnete heute unterhalb seines Vortageschluss und schloss unterhalb seines Vortagesschlusskurses.  Das Tageshoch wurde bei 6220 Indexpunkte markiert, das Tagestief bei 6157 Indexpunkten.  Bereits gestern wurde darauf hingewiesen, dass oberhalb von 6200 Indexpunkten diverse Positionsschieflagen im Markt sich befinden. Diese haben auch nach der heutigen Marktbewegung weiterhin Bestand. Der OT und UT wurden nicht angehandelt.

Insgesamt gilt nach wie vor, dass sich mit der Kursentwicklung in der vergangenen Woche und der technischen Reaktion der letzten beiden Handelstage das technische Bild sich nicht durchgreifend verbessert hat, so dass ungeachtet der gegenwärtigen Reaktion mit weiter fallenden Notierungen in der Folgezeit zu rechnen ist. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die bearishe Flaggenkonsolidierung der letzten 3 Handelstage. Es gilt weiterhin - auch mit Blick auf das nun mehrfach aufgetretene Hindenburg Omen:

Aus strategischer Sicht drängen sich derzeit keine neuen Longenengagements am Aktienmarkt auf - im Gegenteil - technische Gegenbewegungen können zum Aufbau von shortpositionen im FDAX oder auch Dow Jones genutzt werden - bzw. zum Abbau bestehender Longpositionen am Markt. Hierzu eignet sich idealerweise - je nach Marktverhalten der börsentäglich definierte OT  bzw. das Vortageshoch an. Im konkreten Fall morgen also entweder das heutige Tageshoch bei ca. 6220 Indexpunkten bzw. spätestens der OT. Spätestens bei Unterschreiten des UT sollten Longpositionen geschlossen werden.

Die Trendfolger signalisieren nach wie vor signifikante Abwärtsrisiken. Ein erneuter nachhaltiger Anstieg  erscheint somit gegenwärtig unwahrscheinlich. Es besteht die Gefahr, dass bei einem weiteren Abgleiten der Kurse die Marktteilnehmer, die zu hoch eingestiegen sind, erneut ihre Positionen glattstellen müssen und somit den folgenden Abverkauf dynamisieren.

Im folgenden ein Überblick über die Folgen für den deutschen Aktienmarkt nach Auftreten des Hindenburg Omens an der NYSE in den USA.

DAS HINDENBURG OMEN UND SEINEN FOLGEN FÜR DEN DEUTSCHEN AKTIENMARKT

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Beachten Sie die massiven Widerstandcluster (blaue Zone) im übergeordneten Chartbild aus der Welle 1 der übergeordneten Impulswelle 1/A down der laufenden Baissestruktur. Die Hindenburg Omen traten in den letzten Jahren jeweils vor massiven Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten auf. Das mehrmalige Auftreten eines Hindenburg Omens wie zuletzt erhöht dessen Signifikanz erheblich.

Nachfolgend im Tageschart die bearishe Flaggenkonsolidierung - als Ausdruck einer technische Reaktion im noch jungen Abwärtstrend. Das inkomplette Hindenburg Omen vom 11.8.2010 ist etwas dünner dargestellt im Vergleich zu den bestätigen Hindenburg Omen vom 12.8.2010 und dem 16.10.2010. Der schwarze Pfeil skizziert das mittelfristige Risiko welches sich aus dieser Konstellation ergibt. Das übergeordnete Kursziel liegt deutlich unterhalb von 5000 Indexpunkten - nämlich bei mindestens 4679 Indexpunkten.

 

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Die kurzfristigen Handelsmarken für Donnerstag, den 19. August 2010 lauten wie folgt:

GWK =  6188 FDAX-Punkte
OT = 6219 FDAX-Punkte
UT = 6156 FDAX-Punkte

Zwischen  und 6156 und 6219 ist der FDAX am Donnerstag als neutral einzustufen. Sollte der OT durchandelt werden dann besteht kurzfristig die Chance einer Gegenbewegung in Richtung 6249 - als Longtrigger erscheint er somit unter Chance Risikoaspekten ungeeignet - auch vor dem Hintergrund der bearishen Flaggenkonsolidierung der letzten Tage. Oberhalb von 6200 Indexpunkten ist weiterhin auf jedenfall mit einem Angebotsüberhang durch im Markt befindliche Positionschieflagen zu rechnen. 

Fällt der FDAX unter 6156 Indexpunkte per Stundenschlusskurs dann wird der UT zum Shorttrigger mit in der Folge weiter fallenden Notierungen bis mindestens 6063 Indexpunkten (Ziel 1), anschliessend  6000 Indexpunkten (Ziel 2) und zur 200 Tagelinie bei ca. 5937 Indexpunkten im DAX (Ziel 3) - nachfolgend ist mit einem Kursverfall bis 5830 (Ziel 4) bzw. 5701 (Ziel 5) zu rechnen. 

Insgesamt liegt seit dem letzten Tief bei 6063 Indexpunkten nur eine kurzfristige technische Gegenbewegung vor. Es besteht die Gefahr, das diese sich nun unterhalb der zuvor definieren Zone von 6180/ 6200 Indexpunkten erschöpft hat. Diese Zone kann allenfalls noch bis 6220/6242/6250 ausgeweitet werden, allerdings besteht bereits vorher die Gefahr, dass der Index sprichwörtlich nach unten abschmiert.  Beachten Sie dass im Intermarketvergleich weiterhin intakte strategische Verkaufssignale vorliegen. Nach den Regeln der klassischen Charttechnik bestehen im FDAX in den Trendfolgern valide intakte Verkaufssignal,  auch im Wochenchart.  Aus strategischer Sicht drängen sich folglich derzeit keine neuen Longenengagements auf - im Gegenteil - technische Gegenbewegungen können zum Aufbau von shortpositionen im FDAX oder auch Dow Jones genutzt werden. Hierzu eignet sich idealer weise - je nach Marktverhalten der börsentäglich definierte OT bzw. das Vortageshoch an.

Es gilt weiterhin: Sollte zukünftig die psychologisch wichtige Unterstützung bei 6000 Indexpunkten fallen, so stehen in diesem Fall als Folge einer Kaskade an Verkaufssignalen umgehend sowohl die 200 Tagelinie, als auch die diesjährigen Bewegungstiefs zur Disposition - neben einem Kurslückenschluss bei 5701 Indexpunkten wäre in der Folge ein Durchsacken der Kurse bis zunächst 5101 Indexpunkten sehr wahrscheinlich.

Nachwie vor bestehen massive Ungleichgewichte in den verschiedenen Assetklassen, so dass neben einem deflationären Aktienmarkszenario zugleich eine Inflationäre Entwicklung der Anleihekurse diskutiert werden muss und auch wahrscheinlich erscheint. Auch aus Asien - speziell aus Japan drohen in den kommenden Jahren massive Hiobsbotschaften, die derzeit noch nicht im Markt ausreichend diskontiert erscheinen. Griechenlands Wirtschaft kommt weiterhin nicht auf die Beine. Die enormen Staatsverschuldungen bleiben, ebenso wie die massive Veschuldung der privaten Haushalte ein zentrales Problem für eine nachhaltige und langfristige Gesundung der Finanz- und Wirtschaftssysteme. Zudem kämpft die Wirtschaft in den Industrienationen mit massiven Überkapazitäten, welche ein deflationäres Szenario ebenso wahrscheinlich erscheinen lassen. Das Hindenburg Omen erlangt vor diesem Hintergrund, wie oben schon dargestellt, eine zunehmende Relevanz - ging es in den letzten Jahren regelmässig massiven Kursrückgängen an den Aktienmärkten vorraus und versagte zuletzt lediglich 1998 um danach im Januar 2000 vor dem massiven Kurseinbruch der folgenden drei Jahre erneut aufzutreten. 

 

Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund.

 

Herzliche Grüsse.

Ihr

Cord Uebermuth.

 

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Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

Link - Weltraumwetter

 

 


 

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