FDAX-Handelsmarken für Donnerstag den 30. September 2010

2-Tageskerze:  bearish harami cross like pattern - überschiessende Bewegung auf der Oberseite noch möglich - Dynamikverlust mahnt zur Vorsicht.

Im heutigen Handel gab es nach einen initialen Anstieg bis 6336 Indexpunkten in der Folge erneut einen dynamischen Einbruch der Kurse, der bis zum zuvor definierten UT reichte - ohne diesen aber mit einem Tagestief bei 6230 Indexpunkten signifikant zu unterschreiten. Das Vortagestief bei 6205 Indexpunkten wurde nicht unterschritten. Von 6230 Indexpunkten konnte der FDAX zwischenzeitlich sich nochmal erholen und beschloss jedoch im späten Handel bei 6250 Indexpunkten erneut schwächer den Handel. 

Der OT wurde gar nicht erst angehandelt, was als Schwächeindiz zu werten ist, der GWK konnte im späten Handel nicht zurück erobert werden, was ebenfalls als Ausdruck eines Dynamikverlustes zu werten ist.

Insgesamt spiegelt auch das heutige Marktgeschehen eine erhöhte Unsicherheit der Marktteilnehmer in dem erreichten Kursbereich wieder. Die Gefahr einer temporären Topbildung ist nach wie vor gegeben. Der Anstieg des Euros gegenüber dem US-Dollar konnte erneut nicht gestoppt werden. Die Schwäche der Finanztitel mahnt  nach wie vor weiter zur Vorsicht, da eine nachhaltige Erholung der Aktienmärkte ohne die Banken und Finanzwerte zukünftig weiterhin kaum möglich sein dürfte.

Nachfolgend die Handelsmarken für Donnerstag den 30. September 2010

GWK= 6266 Indexpunkte

OT = 6303 Indexpunkte

61.8% Fibonacci RT der Struktur 2007 bis 2009 liegt bei 6409 Indexpunkten

UT =6196 Indexpunkte

Zwischen 6196 und 6303 ist der Handel am Donnerstag als neutral einzustufen. Der OT kann gegebenenfalls als Longtrigger wirken aber es besteht das Risiko, dass dieser als solcher  nach einem kurzen Anstieg bereits wieder erneut versagt.

Alternativ bietet sich dort, je nach Marktverhalten, der Aufbau einer Gegenposition ( per Stop gesichert) an.  Mit Blick auf die aktuellen Kerzenmuster bleiben übergeordnet zunächst weiter signifikante Abwärtsrisiken.  Der UT der am Donnerstag bei 6196 Indexpunkten wird bei signifikantem Bruch zum shorttrigger, falls auch 6180 Indexpunkte keine Unterstützung liefern und der UT sich nicht stützend bemerkbar macht. Im letzteren Falle wirkt er als Longtrigger mit Ziel GWK ggf auch bis zum OT. Oberhalb des OT wird die Luft erneut dünn, sofern dieser überhaupt angesteuert wird. Wird das heutige Tagestief unterschritten dürfte es in der Folge zu einem dynamischen Abverkauf bis zum UT kommen und kann dieser nicht verteidigt werden und fällt als letzte Haltezone auch die zum Quartalsende wichtige Unterstützung bei 6180 Indexpunkten, dann wird es zu einem Kursrücksetzer bis zur Marke 6060 Indexpunkten kommen.

Weiterhin muss unterstellt werden, dass seitens der Zentralbanken und der Marketmaker man bestrebt im langfristigen Kontext einen 2/4 overlap zu erzeugen. So dass als Alternative zu einem Abverkauf es auch interventionell bedingt zu einem deutlichen Kursanstieg zum Quartalsende kommen kann. 

Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass wenn ein 2/4 overlap im langfristigen Kontext erfolgt ist, dass sich im Anschluss erneute massive Abwärtsrisiken ergeben, nämlich dann wenn die interventionellen Massnahmen das unterstellte Primärziel eines 2/4 overlaps im übergeordneten Kontext erreicht haben. Beachten Sie, dass die gesamte Aufwärtsbewegung mit Schuldgeld finanziert wird und nicht mit Bargeld.

Treffen Sie Vorsorge.

Herzliche Grüsse.

Cord Uebermuth.

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