06.11.2012 23:57

Sun is shining - oder wie wir mit der Zeit umgehen...

Liebe Leserin, lieber Leser,

was für ein herrlicher Tag. Damit meine ich weniger das Geschehen an den Finanzmärkten, sondern die schönen Momente die ich heute, nachdem ich noch einen Termin am Vormittag hatte, erleben durfte...

Und seien wir mal ehrlich: Gibt es nichts schöneres, als dass was uns umgibt? Ich meine wir streben zu den Sternen, zu neuen Planeten, zu neuen Abenteuern im Weltall. Aber sehen wir uns mal um, verlassen die alten Trampelfade der Gewohnheit des Alltäglichen, die Strukturen die unsere Zeit verplanen und schauen uns die Welt, die uns umgibt, einfach an - bei Tageslicht oder bei Nacht. All die wunderbaren Schönheiten der Natur, die uns umgeben und mit denen wir in Kontakt stehen. Sie sind wundervoll und einzigartig. Wo in aller Welt dürfen wir solche Schönheit erfahren - und noch viel wichtiger sprichwörtlich erleben...?

William Penn sagte einmal:

"Vor allem wünschen wir uns Zeit;

aber ach, wir gehen übel mit ihr um."

Ich hoffe Sie hatten heute auch Zeit und Muse, so wie ich für ein paar Stunden in der Mittagszeit innezuhalten und ihre Seele in der wundervollen tiefstehenden Sonne baumeln zu lassen und dem faszinierenden Spiel von Licht und Schatten zuzuschauen.

Denn die Zeitration eines Menschen beträgt im Schnitt 70 Jahre - bei dem einen ein paar Jahre mehr, bei dem anderen ein paar Jahre weniger.

Doch die meisten Menschen leben so, als würden sie 10000 Jahre alt werden - bis ihnen eines Tages eröffnet wird, dass dies nicht der Fall sein wird. Die Menschen und die Gesellschaft ist immer mehr in Eile - und insbesondere dem Deutschen kann es nie schnell genug gehen. Sinnbild dafür ist der Turbokapitalismus geworden - in dem mit Optionen und wertlosen Finanzderivaten nur noch gezockt wird. Die nächste Stunde ist bereits stets verplant - manch einer verplant ganze Wochenenden - andere haben bereits ihr Leben verplant...

Die Mehrzahl der Menschen wollen diese Strukturen und diese Planungen, denn nur dann müssen sie sich nicht die Frage stellen, wie sie mit ihrer von Gott gegebenen Zeit umgehen sollen und wie sie über die nächste Stunde hinwegkommen. Können die Menschen keine Planungen entwickeln oder Strukturen vorfinden, dann suchen Sie sich welche, die es für sie tun und die sie "führen"...

Darum lassen sich soviele Menschen durch die Strukturen in denen sie leben so viele äussere Verpflichtungen auferlegen. Denn am Ende haben sie gar keine Zeit mehr übrig, um über ihr eigenes Leben nachzudenken und die Strukturen in denen sie leben - und insbesondere über die Tatsache dass alles vergänglich ist...

Die politischen Instanzen und staatlichen Organe haben längst in vielen Bereichen ihre originäre Aufgaben der staatlich organisierten Daseinsfürsorge für die Bürger des Landes verlassen und sich zu Institutionen entwickelt, welche sich nur noch um die Daseinsfürsorge der Banken und Vorstandetagen, sowie der eigenen politischen Kaste kümmern und dabei das Wohl der Bürgerinnen und Bürger mit Füssen treten - und bestenfalls diese mit Almosen im Bezug auf ihre eigenen Bestrebungen der Selbstbereicherung und Selbstbeweihräucherung zu blenden versuchen.

Die Verwendung von Begriffen wie alternativlos ist dabei Ausdruck perfidester menschenverachtender Politik - quer durch alle Parteien dieses Landes. Alternativlos - soll uns alternativlos vermitteln, dass wir angeblich keine Wahl haben. Doch dies ist nicht richtig. Jeder erwachsene Mensch hat eine Wahl - er kann zwischen gut und böse wählen - er kann Unterscheidungen treffen und sich bewusst machen, was für Optionen er in seinem Leben und dem seiner Mitmenschen hat. Wer seine Natur oder andere für seine Fehler verantwortlich macht, ändert nichts an der Natur seiner Fehler. Es gibt immer eine Alternative - auch zum Euro. Sich mit den Dingen abzufinden, weil sie eben so sind, wie sie sind und sie als "alternativlos" zu deklarieren hilft weder dem Menschen noch der Gesellschaft. Denn sie ändern nichts.

Richtigerweise muss es statt alternativlos heissen: Wir können auch anders...

Nur so können wir die Welt um uns herum zum besseren verändern. Dass, das nicht von heute auf morgen geht, steht ausser Frage, denn wir leben in komplexen Systemen. Und Veränderung ruft bei den Menschen stets Widerstand hervor. Denn unser Gehirn mag keine Veränderungen. Im Gegenteil - es widersetzt sich mit jeder seiner Milliarden von Nervenzellen jeder Veränderung, da diese die gewohnheitsmässige Sicherheit unserer Existenz in Frage stellt. Doch wenn wir die Dinge nicht ändern, dann werden dies andere für uns tun - und das ist uns unter Umständen am wenigsten recht...

Das einzige, was in der Krise hilft ist selber aktiv zu werden und die eigene Daseinsfürsorge verantwortungsvoll in die eigene Hand zu nehmen, nachdem die Regierungen und Staatschefs sich nur noch um die Daseinsfürsorge der Banken kümmern und dafür die über Jahre und Jahrzehnte angesammelte Daseinsfürsorge der Menschen hierzulande an die Banken verpfänden und verschenken. So hat allein die Deutsche Bank in den letzten Jahren in der Summe vermutlich rund 1 Billion Euro quasi "geschenkt" bekommen, wie mir ein Kenner der Bankenszene jüngst verriet - entweder direkt oder indirekt. Und diese Geschenke sind noch nicht zu Ende, denn wenn Basel III nicht wie geplant in Kraft tritt, dann werden den Banken weitere Milliarden quasi geschenkt...

Es verwundert daher nicht, dass Banken in den letzten Wochen und Monaten zu den besten Perfomern an den Märkten gehörten. Dies kann allerdings alles nicht darüber hinweg täuschen, dass sich hier alles zum besseren gewendet hat - im Gegenteil - die Lage ist weitaus vetrackter, als früher - vor allem im Hinblick auf die Billionen schwere Derivateblase im Finanzmarktuniversum - deren Platzen zu einer gewaltigen Umkehr der Kapitalströme hin zu realen Assets und Wertspeichern führen wird.

Sei es drum - wir können die Welt eh nicht verändern, allenfalls nur eine Person, wie Karl Heinz Böhm einstmals sagte - uns selber...

In diesem Sinne, geniessen Sie die schönen Momente des Lebens, verplanen sie nicht jede Stunde ihres Lebens.

Denn der Strukturhunger eines Menschen ist im Grunude ein Streben nach Annerkennung. Dafür verplanen manche Menschen jede freie Minute - mitunter ihr ganzes Lebens - und all dies nur in dem Streben nach Anerkennung und den daraus resultierenden Streicheleinheiten für die eigene geschundene und nur allzuhäufig unterernährte Seele...

Häufig sind die Menschen nicht in der Lage ihren Hunger nach Anerkennung zu durchschauen und so lassen sich die Menschen gerne ihre Verantwortung für das eigene Leben und handeln durch unbeteiligte Dritte nehmen, in dem Glauben, dass diese nur gutes mit ihnen vorhaben, was leider aber so gut wie nie der Fall ist - ganz im Gegenteil...

...für ein paar Streicheleinheiten der Anerkennung lassen die Menschen sich auf der Arbeit ausbeuten - mitunter erniedrigen oder gar seelisch in Form von Mobbing von ebenso seelischen Krüppeln über Jahre misshandeln.

Der erste Schritt raus aus diesem System der Ausbeutung der Menschen ist das Falschgeldsystem zu verlassen und nicht nach Reichtum und materiellen Gütern zu streben, sondern sich Freiräume im Leben zu schaffen, in denen halt nicht jede Minute und jede Stunde verplant ist, sondern in der es nur um ihr eigenes seelischen Wohlbefinden und das ihre Liebsten geht - schlicht und ergreifend um ihr Leben und ihre Liebe zu ihren Mitmenschen und ihren Liebsten...

Es sind genau diese Momente, die unser aller Leben erfüllen - erst recht wenn sie vorher viel geschafft haben und viel geleistet haben...

Und solche Momente sind kostbarer als alles andere auf der Welt. Und wenn Sie mich fragen - ich möchte gar nicht irgendwo anders im Universum leben - und selbst wenn die schönsten Sterne mich anfunkeln würden. Sie sind alles nichts im Vergleich zu der unermesslichen Schönheit der Schöpfung, der ich begegnet bin und hoffentlich noch viele Jahre in meinem Leben begegnen darf...

In diesem Sinne.

Happy days.

Ihr.

Cord Uebermuth.

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Cord Uebermuth.

 

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