08.09.2012 00:20

Was für eine Woche - Staatsstreich durch die EZB...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Woche hatte es wirklich in sich - und zwar in jeder Beziehung.

Da wäre zum einen der Absturz der Nokia-Aktie zu Wochenbeginn, der sich bis zum Mittwoch fortsetzte, ehe er eine Zwischenkonsolidierung einleitete. Grund für den Absturz der Aktie: Die neuen Nokia-Handys haben nicht gehalten, was die Smartphonefangemeinde erwartet hatte. Heraus ist am Ende nur Mittelmass gekommen, so dass weiterhin trotz der seit Donnerstag laufenden Zwischenkonsolidierung Risiken bei dem Unternehmen bestehen. Hier sei auf die nach wie vor offnen Kurslücken auf der Unterseite bei 1.79 €, bei 1.60 € und bei 1.43 € hingewiesen, welche zumindest unter statistischen Gesichtspunkten sehr wahrscheinlich im weiteren Verlauf noch geschlossen werden, da die Abwärtsbewegung bei Nokia impulsiv verlief.

Abstürze ganz andere Art ereigneten sich hingegen auf ganz anderen Gebieten - aber zum Glück schien die Sonne diese Woche besonders schön...

Schauen wir uns mal den Euro Bund Future an, so ist dieser am Donnerstag mit einem sagenhaften Downgap von fast 300 Basispunkten in den Handel gestartet und konnte zum Tages- wie auch zum Wochenschluss die 140´er Marke noch so gerade bei den 10-jährigen Anleihen verteidigen. Einfach irre. Der Grund: Draghi von der EZB hat die Bazocka gezogen und liess deutsche Anleihen alt aussehen. Und da seine Ankündigung unbegrenzt zukünftig Staatsanleihen aller Euroländer im Rahmen einer als "OMT" getarnten Aktion zu kaufen bereits am Mittwochabend durchsickerte verabschiedeten sich über Nacht offenbar bereits die Asiaten im grossen Stil direkt zu Handelsauftakt aus deutschen Staatsanleihen.

Wie dramatisch es um den Euro steht ist an den Massnahmen der EZB zu erkennen, die das Schneeballsystem aus Schulden und ungedeckten Zahlungsversprechen immer mehr aufbläht. So musste - von der EZB geduldet - Spanien offenbar über den Emergency Liquid Assistance - kurz ELA - seine angeschlagenen Banken stützen, die ansonsten bankrott gegangen wären. Wieviele Milliarden hierbei aus dem Nichts neu erschaffen worden sind, lässt sich nicht erschliessen - allenfalls vermuten. Der Anstieg der Gold- und Silbernotierungen spricht dabei eine klare Sprache, war aber bereits in den Jahren zuvor genau skizziert und vorrausgesagt worden.

Das diese Mechanismen der Geldschöfung seitens der EZB und bei den bankrotten Staaten von Europa mittels ELA  hingegen voll zu Lasten Deutschlands gehen werden, wird man in den kommenden Wochen an der Ausweitung der Target-II Kredite bei der deutschen Bundesbank erkennen. Allein dort sind die Schulden durch die Umverteilung des Bilanzmülls der südeuropäischen Banken und Länder inzwischen gegenüber März diesen Jahres weiter um mehr als 100 Milliarden Euro angestiegen auf nunmehr  778 Milliarden Euro- und für all diese Schulden haftet uneingeschränkt der deutsche Steuerzahler und der deutsche Bürger.

Haftungspegel Deutschlands steigt binnen 6 Monaten um mehr als 100 Milliarden Euro auf 778 Milliarden Euro

Quelle: www.cesifo-group.de

Wer glaubt, dass diese Schulden nicht relevant wären, der wird eines Tages eines besseren belehrt werden. Doch damit nicht genug. Die EZB hat nun klammheimlich in Europa die Regierungen übernommen, welche im Nachgang der Ereignisse nur fleissig abnicken können, was jedweder Geldwertstabilität widerspricht. Im Grunde hat die EZB dies aber schon immer getan - nur tritt es jetzt immer mehr zu Tage - das diese Institution nicht die Interessen der Bürger Europas, sondern die der Banken und der Grossfinanz vertritt.

Vom ESM spricht derzeit keiner, und dies obwohl er nächste Woche vom Bundesverfassungsgericht sehr wahrscheinlich durchgewunken wird - doch wird er das wirklich? Spielen Verfassungsrichter, wie auch führende Politiker, die Volkes Willen missachten, in letzter Instanz nicht mit ihrem eigenen Leben?

So mancher der Entscheidungsträger wird unruhige Nächte in Zukunft haben, falls er ohne Plebiszit, also einen Volksentscheid zum ESM, diesen druchwinken sollte.

Auch der deutsche Bundespräsident könnte am Ende, wenn er mit seiner Unterschrift nach der BVG-Entscheidung den ESM-Vertrag ratefiziert und damit letztenendes Deutschland als souveränen Staat abschafft und alle Macht einer nicht demokratischen Finanzinstitution mit Sitz in Luxemburg, überträgt, mit seinem Leben spielen, was ihn aber in Anbetracht seiner fortgeschrittenen Alters, nicht mehr sehr stören dürfte.

Spielen wir ein Szenario durch, bei dem der ESM vom Bundesverfassungsgericht auf Eis gelegt wird, in diesem Fall müsste die EZB massivzur Notenpresse greifen, um ihr eigenes Überleben zu sichern und damit die Machtstrukturen der Eliten. Denn ohne neue Euros - egal ob aus Deutschland oder aus der Notenpresse der EZB - werden die PIGS einer nach dem anderen umfallen und in den Staatsbankrott rutschen. Natürlich wird die Einführung des ESM dies auch in Zukunft nicht verhindern, sondern im Gegenteil zum Bankrott der ganzen Eurozone führen. Er verschafft aber den Eliten mehr Zeit sich in Position zu bringen, für die Zeit nach dem Euro - und um das - und nichts anderes - geht es...

Das mit diesem Schneeballsystem der weltweite Derivatemarkt immer mehr aufgeblasen wird, wird dabei von vielen Zockern vergessen - die Gier nach dem schnellen "Euro" macht die Masse der Investoren blind für die Systematischen Risiken die vom Derivatemarkt ausgehen. Nicht umssonst hat Warren Buffet diese einstmals als Massenvernichtungswaffen bezeichnet - und das sind sie tatsächlich - denn bricht der Derivatemarkt als Folge von Staatsbankrotten und Staatspleiten zusammen, dann verpuffen Billionen im Derivateuniversum. Die Folge eine massive Deflation, welche die Aktienmärkte kollabieren lässt, dafür aber Sachwerte wie Gold und Silber - ebenso wie die sensationell preiswerten Minenwerte zukünftig förmlich explodieren lassen werden.

Das der Goldpreis dabei bis zum avisierten Kursziel bei mindesten 2700 bis 3000 Euro/USD steigen wird, wurde bereits im Januar 2011 hier skizziert und im November 2008 auf der alten Webpräzens, wie auch auf www.deutschlandgold.de von mir skizziert.

Kurzfristig kann es bei Gold und Silber zwar nochmal zu einem Rücksetzer in Richtung 1690 US$ kommen, welcher aber sehr wahrscheinlich vom Markt direkt gekauft werden dürfte undn nachfolgend die Notierungen über 1900 USD/Euro je Unze führen wird. Historisch waren in Zeiten der Deflation, wie auch der Inflation Gold und Silber erfolgreiche Wertspeicher. Mittel- und langfristig sind hingegen bei den Edelmetallen massive Kurssteigerungen zu erwarten.

https://indextrader.webnode.com/news/gold-die-abwertung-der-papiergeldmatrix-schreitet-weiter-voran-/

Das am 12.9.2012 skizzierte Szenario bleibt voll weiter bestehen. Inzwischen mehren sich die Stimmen, die ebenfalls der Prognose von Indextrader24.com folgen - und Kursziele beim Gold von mindestens 2700-3000 US$ in Aussicht stellen.

Ein Crash an den Anleihemärkten hingegen, dürfte in Deutschland wegen steigender Refinanzierungskosten nicht nur zum Platzen der gegenwärtigen Immobilienblase führen, sondern auch die Aktienkurse der Bluchips - mit Ausnahme der Gold- und Silberminen - massiv unter Druck bringen. Dies gilt insbesondere, wenn die Billionen aus dem Derivatemarkt sich im Rahmen kommender Staatsbankrotte in nichts auflösen werden oder beispielsweise andere Fiatgeldwährungen über Nacht abgewertet werden. Wo die Gold- und Silberminenwerte, aber auch Lithium und andere Rohstoffgesellschaften dann notieren werden, lässt sich derzeit nur ansatzweise erahnen. Auch hier gilt für den gesammten Sektor - nach oben gibt es keine Begrenzung. Parallelen zu den Kursgewinnen im Gold und Silberminensektor dürfen dabei durchaus gezogen werden, nur mit dem Hinweis, dass diesmal die Kurszuwächse bei den Minenwerten wesentlich massiver ausfallen werden. Anstiege von auf Pennystock Niveau notierenden Minengesellschaften auf Kurse von mehren hunderten oder gar tausenden Euros/ USD werden dann fassungsloses Staunen bei den Massen auslösen.

Ob der Euro dabei seine Peformance der letzten Wochen gegenüber dem US-Dollar zukünftig wird aufrecht erhalten können, darf gegenwärtig bezweifelt werden, da auch hier bei einem Auseinaderbrechen der Eurozone - welcher auch durch einen Austritt von Finnland z.B. initiert werden kann, der Euro wahrscheinlich sehr schnell ins Bodenlose stürzen wird.

Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund - behalten sie den Bund Future im Auge - denn hier passiert derzeit entscheidendes für das grosse Bild.

Herzliche Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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Cord Uebermuth.

 

Link - Weltraumwetter

 

 


 

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