28.01.2011 00:15

Dollar in Gold - die tote Katze schlägt mit dem Schwanz...

Liebe Leserin, lieber Leser,

 ich melde mich aus einem augenärztlichen Notdienst - im Augenblick ist nicht viel zu tun - die meisten von Ihnen werden sich wahrscheinlich schon zu Bett gelegt haben. Gold und Silber haben die letzten Wochen deutliche Einbussen hinnehmen müssen - und schon greift nackte Panik um sich - vom Niedergang der Edelmetalle ist da die Rede - die Kurse würden jetzt erst so richtig abstürzen. Jetzt bloss verkaufen und noch retten was zu retten ist usw. usw. Die Mainstreammedien leisten volle Arbeit - derweil plant Russland 100 Tonnen Gold in diesem Jahr zu kaufen - andere werden folgen - von verkaufen kann gar nicht die Rede sein. Hedge Funds Manager lassen via Presse mitteilen, sie hätten nun alles verkauft - nun mit den Hedge Funds ist das wie immer so eine Sache.

Die Manager wissen selbst, dass sie auf Unsummen leere Zahlungsversprechen sitzen und die Bondblase zum bersten aufgebläht ist.

Manche Kollegen meinen gegenwärtig eine mögliche Reversalformation und damit das Ende des Aufwärtstrendes beim Gold zu erkennen. Die Bären frohlocken, jetzt könne es nur noch runter gehen - schon schwelgen viele in grossen Pessimismus. Gold sein am Ende usw usw. Die Wetten auf fallende Goldpreisnotierung in viefacher Höher ist zu lesen. Die Put-Call Ratio ist extrem hochgefahren worden - sentimentechnisch ein Indiz, dass die Korrektur beim Gold gegenwärtig einem Höhepunkt zu strebt. Wie schnell Hedge Funds dann plötzlich ihre Positionen drehen und plötzlich die Schafherde in die andere Richtung getrieben wird ist hinlänglich bekannt. Tote Katzen führen die Anleger in die Irre - so sehen die Fallen bei einem dead cat bounce im Fiatgeldsystem aus - da hockt die Masse immer noch auf totem Schuldgeld - leeren Zahlungsversprechen bankrotter Staaten.

Das Marktgeschehen bei den Edelmetallen ist von kurzfristigen taktischen Überlegungen geprägt. Strategisch sehe ich keine Trendwende - im Gegenteil die nun vorliegende Spekulation über eine mögliche Topbildung bei den Edelmetallen liefert genug Treibsatz, um eine spätere Kursexplosion beim Gold zu unterstützen, die nichts anderes als den veschärfenden Untergang der Fiatgeldmatrix bedeutet.

Das vor 2 Wochen präsentierte Szenario wird daher modifiziert: Es wird unterstellt, dass die Fiatgeldmatrix gegenüber Gold und Silber einen sogenannten dead cat bounce derzeit hinlegt. Die Spitze der gegenwärtigen Verkaufspanik beim Gold - sprich die Flucht in leere Zahlungsversprechen der bankrotten Staaten von Amerika - oder besser den verzweifelten Staaten von Amerika - lockt die Anleger auf die falsche Fährte. Eine klasse Falle für jene die sich nun auf einem Haufen wertloser digitaler Zahlungsversprechen sitzen. In einem dead cat bounce wiegen sich die Anleger, die jetzt dem Gold den Rücken kehren in der Schuldenmatrix in trügerischer Sicherheit - mit fatalen Folgen. Sobald die Goldpreise steigen - sprich Fiatgeld erneut abwertet, weil ansonsten der sofortige Staatsbankrott die Folge ist, wird es für die "Gold und Silberflüchtlinge" ungemütlich. Denn wenn die Fiatmatrix sich auflöst - und das tut sie weiterhin, dann schlägt die tote Katze noch ein letztes mal mit dem Schwanz... Das ist das Wesen eines dead cat bounce.

Charttechnisch wird dies vor allem bei inverser Chartdarstellung deutlich - für die Besitzer von Fiatgeld - sprich Schuldscheinen bankrotter Staaten bedeutet dies die totale Entwertung ihrer Papiervermögen, die sich bei Vollendung des dead cat bounce in Luft auflösen. Dazu folgender Chart, der die Realiät der Papierssysteme und ihre kontinuierliche Abwertung wieder spiegelt.

 

DOLLAR MIT DEAD CAT BOUNCE GEGENÜBER GOLD

Teil 1 des letzten Aktes der toten Katze:

Chart erstellt mit www.tradsignalonline.com

Im vorliegenden Chart sehen, sie im blauen Kreis die Ausbildung des postulierten dead cat bounce im Fiatgeldsystem dargestellt (lila Szenario im blauen Kreis).

Definition eines Dead Cat Bounce:

 

>>..Some variations on the definition of the term include:

  • A stock in a severe decline has a sharp bounce off the lows.[3]
  • A small upward price movement in a bear market after which the market continues to fall.[4][5][6]

Technical analysis

A "dead cat bounce" price pattern may be considered part of the technical analysis method of stock trading. Price patterns such as the dead cat bounce are recognized only with hindsight. Technical analysis describes a dead cat bounce as a continuation pattern that looks in the beginning like a reversal pattern. It begins with a downward move followed by a significant price retracement. The price fails to continue upward and instead falls again downwards, and exceeds the prior low.[7] ...<<

 

Das fatale an einem dead cat bounce für die Marktteilnehmer ist, das dieser ein Trendreversal suggeriert, sozusagen ein fake - während das Gegenteil der Fall ist. Eine klassische Falle für jene die Gold nun den Rücken kehren wollen. Die Folge - die auf dem falschen Fuss erwischten Marktteilnehmer, die meinten eine Trendumkehr zu erkennen, sorgen anschliessend für eine massive Verschärfung des Abwärtstrendes der Papiergeldsysteme gegenüber Gold. In diesem Fall der globalen Fiatgeldmatrix. Ich gehe davon aus, dass genau diese Situation derzeit bei den Papiergeldsystemen vorliegt - denn für einen dead cat bounce ist eine weitere Vorraussetzung erfüllt: Wir haben es tatsächlich mit Pleitestaaten zu tun - egal ob in Europa oder in den USA. Genau in solchen Konstellationen schlägt die tote Katze - egal ob Euro oder US-Dollar nochmal mit dem Schwanz gegenüber der echten monetären Basis aus Edelmetallen. Ein dead cat bounce wie er im Lehrbuch steht zeichnet sich ab. Ob Gold dabei noch bis 1300 korrigiert oder vielleicht bis 1265, oder bereits morgen wieder nach oben dreht ist dabei eher von zweitrangiger Bedeutung. Denn die darauf folgende Abwertung der Papiersysteme gegenüber den Edelmetallen wird dafür umso dramatischer ausfallen.

Denn im Falle einer Währungsreform oder eines anderen Krisenereignisses sieht die Konstellation für den Leerverkäufer noch desaströser aus - bei einer Staatspleite oder neuen Verzweifelungschirmen, im Politikerjargon auch Rettungsschirme genannt - oder wenn der ganze Schwindel der Manipulation auffliegt, müssen sie aus Sicht des Papierliebhabers mit historischen Kurslücken im Sinne einer Abwertung gegenüber Gold und Silber rechnen.

Sollten die USA oder auch Euronationen bankrott anmelden dann dürfte die Abwärtslücke von Dollar oder Euro gegenüber Gold sehr wahrscheinlich mehrere  tausende, zehntausende oder gar Millionen von Euro oder US-Dollar betragen.

BEISPIEL FÜR EIN ABWERTUNGSGAP DER PAPIERGELDSYSTEME GEGENÜBER GOLD

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.de

Das dargestellte downgap der Schuldgeldsysteme gegenüber Gold dürfte in Wirklichkeit am Tag der Reform der Währungssysteme grössere Masstäbe aufweisen, als hier dargestellt.  Aus technischeh Gründen und der Beschränktheit der Koordinatensysteme der gängigen Tools, die schon lange nicht mehr adäquat die Dimensionen der Verschuldungsproblematik wiederspiegeln ist eine andere Darstellung derzeit nicht möglich.

Sollten die USA bankrott anmelden, wovon ich ausgehe, dann sprechen wir von einer Kurslücke die  mehrere hundertausend oder gar Millionen von US-Dollar je Unze Gold betragen kann. Ähnliches gilt übrigens auch für Silber. Sollte ein gap, wie oben dargestellt entstehen ohne dass eine Reform bereits verkündet worden ist, dann dürfen sie davon ausgehen, dass der hair cut binnen weniger Stunden oder Tage bereits ansteht und es irgendwo eine undichte Quelle gibt.

Das die Lage sich in den USA nicht bessert zeigt ein kurzer Blick auf die Schuldenuhr der USA:

www.usdebtclock.org

Treffen Sie Vorsorge - das Pseudoreversal der Fiatmatrix gegenüber den Edelmetallen ist ein letzter Schwanzschlag der toten Katzen Dollar und Euro, Yen und Pfund - ob diese toten Geschöpfe dabei in Europa oder in den USA liegen ist von zweitrangiger Bedeutung - ebenso die gegenwärtigen Preisbewegungen.

Herzliche Grüsse.

Ihr

Cord Uebermuth.

 

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Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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